“Turen werden eingetreten, Papierkorbe als FubbAlle missbraucht, Knallkorper gezuendet und Bilderrahmen von den WAnden gerissen.” So heibt es in einem offenen Brief von den Lehrern der Ruetli-Hauptschule in Neukolln an den Berliner Senat. Diese Respektlosigkeiten seien u.a. eine Folge der im Bezirk verbreiteten Armut und Arbeitslosigkeit. “In den meisten Familien sind unsere Schuelerinnen die einzigen, die morgens aufstehen. Wie sollen wir ihnen erklaren, dass es trotzdem wichtig ist, in der Schule zu sein und einen Abschluss anzustreben?”, fragen sie verzweifelt.

Ihr Hilferuf hat eine grobe Debatte ausgelost. Fuer einige geht es um eine fehlende Integrationspolitik, denn 83,2% der Kinder an der Schule stammen aus Familien mit Migrationshintergrund. Andere kritisieren das Berliner Schulsystem und fragen sich, ob eine kombinierte Haupt- und Realschule eine bessere Umgebung zum Lernen schaffen konnte als die abgesonderte Hauptschule.

Wolfgang und Martha Janzer sind besonders enttAuscht, denn sie haben vor einigen Jahren die Ruetlistrabe zu einer verkehrsfreien Jugendstra’e umgestaltet, mit Stra’encafe, Buehne und einem Jugendklub, in dem allerlei sportliche und kreative Aktivitaten angeboten werden. Von Anfang an haben sie versucht, die Schule mit in ihren Projekten zu integrieren, doch ohne gro’en Erfolg. “Beide Seiten konnten davon profitieren: Die Schule hAtte hoher motivierte Schueler, denen Lernen wieder Spabmacht, und der Freizeitbereich hAtte eine Klientel mit einem hoheren Grad an Allgemeinbildung”, behaupten sie auf

www.migration-boell.dewebintegration47_505.htm.

1. Suche positive und negative Worter und Ausdruecke im Text. Erstelle zwei Listen!

2. Wie konnen Jugendliche in der Ruetlistra’e ihre Freizeit verbringen?

3. Was hAltst du von der Situation?

www.spiegel.deunispiegelschule0,1518,408808,00.html

www.fusionstreet.com